Die Kuratoren

Kuratiert wird die BIENNALE BAVARIA INTERNATIONAL 2025 von Joachim Kurz, Dr. Ulrike Frick und Christian Lerch.

Joachim Kurz ist Filmwissenschaftler, Kritiker und Festivalexperte. Er ist Mitglied in der Jury der Filmbewertungsstelle Wiesbaden (FBW) und Fachbesucher auf internationalen Festivals sowie Buchautor zu film- und kulturhistorischen Themen. Dazu ist er Gründer und Herausgeber der kino-zeit.de, dem reichweitenstärksten Portal für Arthouse- und Independent-Filme im deutschsprachigen Raum mit Kritiken, Branchen-News und Festivalberichten.

Als Kurator bringt Joachim Kurz seine geballte Branchenkompetenz und beste Vernetzung in der Film- und Festival-Szene in das einzigartige neue Festivalformat ein. Er ist prädestiniert für den interdisziplinären Ansatz und der Beteiligung am gesellschaftspolitischen Diskurs. Heimat ist für ihn ein ambivalenter Begriff: „Vielleicht liegt es daran, dass ich mit mehreren Heimaten aufgewachsen bin und irgendwann merkte, dass es auch Wahlheimaten gibt. Für mich ist Heimat nicht nur die eigene, sondern immer auch die Heimat des / der Anderen."

 title="Kuratorin BBI 2025"

Jahrgang 1970. Magister-Studium der Alten und Neueren Geschichte, Philosophie, Theater- und Literaturwissenschaften in München und Trier. 2003 Promotion zum Dr. phil.. Sie ist seit dem Ende ihres Volontariats 1992 erst als Redakteurin im Feuilleton des Münchner Merkur, später (und bis heute) als freiberufliche Journalistin für Kultur-, Film- und Fernsehthemen bei diversen Tageszeitungen, Print- und Online-Magazinen tätig. Daneben moderiert sie Gesprächsrunden und hält Vorträge zu diversen Kulturthemen. Parallel arbeitet sie seit 20 Jahren beim Filmfest München. Von 2007 an kuratiert sie dort jedes Jahr die Programmreihe der deutschsprachigen Fernsehfilme und -serien.

 title="Kurator BBI 2025"

Christian Lerch wurde 1966 in Wasserburg am Inn geboren. Nach dem Abitur absolvierte er eine Schauspielausbildung an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Graz, gefolgt von Theaterengagements (u.A. Münchner Kammerspiele , Residenztheater) Kino, Fernseh- und Sprecherrollen.

Schon in den 90’ern wurde Christian Lerch auch als Autor und Regisseur aktiv. So schrieb und inszenierte 1997 den Kurzfilm "Bulldog" und von 1999 bis 2002 war er Autor mehrerer Drehbücher für die BR-Serie "Café Meineid". Gemeinsam mit Regisseur Marcus H. Rosenmüller schrieb er die Komödie "Wer früher stirbt, ist länger tot" (2006), die u.a. den Deutschen Filmpreis für das Beste Drehbuch erhielt. In den darauf folgenden Jahren verfasste er ebenfalls als Co-Autor die Bücher zu Rosenmüllers "Die Perlmutterfarbe" (Drehbuchpreis Kindertiger) und "Räuber Kneißl". Bei der von Christian Lerch geschriebenen Komödie "Was weg is, is weg" (2012) führte er auch erstmals Regie. 2014 gehört Christian Lerch zum Autorenteam des Kino-Kinderfilms "Rico, Oskar und die Tieferschatten" (Drehbuchpreis Kindertiger) sowie des Kinofilms „Trautmann“. Als Regisseur realisierte Christian Lerch 2016/2017 die Web-Dokuserie "B12 - Auf der Suche nach dem Sinn des Lebens". Aus seiner Idee zu dieser Dokuserie entstand auch Lerchs zweiter eigener Kinofilm "B12 - Gestorben wird im nächsten Leben“, der beim Münchner DOK.fest 2018 Premiere feierte und im Rahmen der „best doks“ für den Hauptpreis nominiert war und inzwischen Kultstatus genießt.

Ebenfalls 2018 erreichte das von Christian Lerch inszenierte Webvideo zum Anti-AFD-Song „Mia Ned“ für die Initiative „Künstler mit Herz“ große Aufmerksamkeit und Reichweite.

2019 fanden die Dreharbeiten zum Kino- Kinder/Jugendfilm „das Glaszimmer“ (Drehbuch/Regie) statt, der (Covid- Pause!) 2022 in die Kinos kam und mit dem Publikumspreis der Biennale Bavaria International ausgezeichnet wurde. Im Rahmen der Berlinale 2023 war das Glaszimmer für den Preis der deutschen Filmkritik nominiert, nachdem der Film bereits 2022 den Publikumspreis beim Festival de cine Aléman in Madrid gewonnen hatte

Im Sommer 2024 fanden unter seiner Regie die Dreharbeiten zu „Karli und Marie“ (AT) statt. Einem skurril - romantischen bayerischen Roadmovie mit Luise Kinseher und Sigi Zimmerschmied in den Hauptrollen.
Derzeit geht Christian Lerchs bayerische Gaunerkömödie „Müller go lucky“ (AT)(Drehbuch/Regie) in die Finanzierung.