Borga
Spielfilm (Drama)
von York-Fabian Raabe, D/GHA 2019, 104 Minuten, FSK unbekannt
„Borga“ - so nennt man in Ghana die jungen Männer, die es im Ausland zu Wohlstand gebracht haben. Und genau so einer zu werden, das ist das Ziel von Kojo, der gemeinsam mit seinem Bruder Kofi nahe der Elektronikschrottdeponie in Agbogbloshie aufgewachsen ist und dort dabei half, die Familie mit dem Ausschlachten des Wohlstandsmüll über die Runden zu bringen. Viele Jahre später bietet sich für Kojo die Gelegenheit, nach Deutschland zu gehen und so selbst ein „Borga“ zu werden. Doch dort muss er erkennen, dass das Ideal nicht sehr viel mehr als ein Trugbild war.
York-Fabian Raabe, der für seinen Film beim Nachwuchsfestival Max-Ophüls-Preis in Saarbrücken die Auszeichnung als bester Spielfilm erhielt, kennt sich aus in Ghana. Bereits 2013 drehte er einen Kurzdokumentarfilm über zwei Brüder auf der Deponie in Agbogbloshie.
Mit Borga hat er das Thema nun als überaus authentischen und bewegenden Spielfilm umgesetzt.
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