Spielfilm (Spielfilm)

von Kurdwin Ayub, Österreich 2022, 88 Minuten, FSK 12

„Losing my Religion“ - als drei Wiener Teenagerinnen im Hijab Twerken und dabei den Song vom REM singen, geht ihr Video vor allem unter kurdischen Muslimen quasi über Nacht viral - sehr zum Leidwesen von Yesmin, die als einzige der Freundinnen selbst Kurdin ist. Während sie sich immer mehr von ihrer Umwelt und ihren Eltern entfremdet fühlt, sind ihre Freundinnen Nati und Bella zunehmend fasziniert von der für sie fremden Welt.

Die aus Wien stammende Regisseurin Kurdwin Ayub, die selbst über einen kurdischen Background verfügt und deren Vater im Film mitwirkt, bringt mit ihrem Film die Sorgen und Identitätssuche junger Frauen auf den Punkt, die zwischen und mit verschiedenen Kulturen aufwachsen und die sich in diesen Zwischenwelten erst noch ihren eigenen Platz erkämpfen müssen.

• Internationale Filmfestspiele Berlin: GWFF-Preis Bester Erstlingsfilm
• Internationale Filmfestspiele Berlin, Sektion Encounters: Preis für den Besten Film, Preis für die Beste Regie, Spezialpreis der Jury (nominiert)
• Thomas-Pluch-Drehbuchpreis – Nominierung für den Hauptpreis, Auszeichnung mit dem Spezialpreis (Kurdwin Ayub)
• Viennale – Auszeichnung mit dem Wiener Filmpreis